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Hilfe zur Selbsthilfe
Chronische Schmerzen sind eine eigenständige Erkrankung. Trotz aller Bemühungen bleiben Schmerzerkrankungen ein schweres Problem in unserer medizinischen Versorgung. Die meisten Betroffenen berichten über teils lange erfolglose Behandlungen. Dies liegt in der Besonderheit des Krankheitsbildes, das sich zwischen Körper, Geist und Seele abspielt.
Ursachen liegen nicht allein in körperlichen Schäden. Belastende Lebenssituationen und seelische Veränderungen spielen häufig eine entscheidende Rolle. Werden diese Bereiche nicht in die Therapie mit einbezogen, wird diese selten langfristig erfolgreich sein. Unsere Klinik behandelt chronische Schmerzen auf der wissenschaftlichen Grundlage der speziellen Schmerztherapie. Wir möchten Sie aus einer passiven Konsumentenrolle herauslösen und aktiv an Ihrer Therapie beteiligen.
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Mehr zum Chronischen Schmerzsyndrom
In Deutschland sind vermutlich über 8 Millionen Menschen von einer chronischen Schmerzerkrankung betroffen. In den letzten Jahren hat sich das medizinische Verständnis von Schmerz stark geändert. Heute geht man davon aus, dass es verschiedene Schmerzformen gibt, denen unterschiedliche Mechanismen zugrunde liegen und die unterschiedlich behandelt werden. Der chronische Schmerz hat sich in seiner Intensität und Verbreitung vom ursprünglichen Auslöser abgekoppelt – er warnt nicht mehr vor Schäden, sondern ist selbst zur Krankheit geworden. Die Folgen wie psychische Beeinträchtigungen, Schlafstörungen und Einschränkungen in allen Lebensbereichen verstärken wiederum den Schmerz. Diesem Teufelskreis lässt sich nur mit einem therapeutischen Ansatz begegnen, der die Schmerzkrankheit in ihrer Gänze und mit all ihren Wechselwirkungen begreift und entsprechend auf mehreren Ebenen tätig wird.
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Jeder Schmerz hat seine Geschichte
Was erwartet Sie bei uns?
Zuhören
Die Entwicklung chronischer Schmerzen geht oft über Jahre. Wir interessieren uns für die Geschichte Ihrer Erkrankung. Besonders wichtig ist Ihre persönliche Beschreibung der Schmerzempfindungen, der Begleitumstände und welche Lebensbereiche dadurch eingeschränkt sind.
Schmerzdiagnostik
Eine umfassende Schmerzdiagnose beschreibt Beschwerden, gestörte Funktionen, körperliche Schädigungen und deren Bezug zur Psyche und dem sozialen Umfeld. Die Befunde bildgebender Untersuchungen wie Röntgen oder Kernspin sind wichtig, aber oft nicht entscheidend für das Schmerzgeschehen.
Schmerzgrad bestimmen
Schmerzen verändern sich im Lauf einer Schmerzerkrankung. Mit anerkannten Testverfahren können wir den Grad der Chronifizierungsvorgänge erfassen. Dieser Grad ist wichtig für die Erfolgsaussichten der Schmerzbehandlung.
Den Schmerz begreifen
Grundlage der Schmerzdiagnostik ist eine eingehende und vollständige körperliche Untersuchung. Da sich viele Schmerzen ursächlich oder als Folgeerscheinung in der Muskulatur abspielen, sind Muskelbefunde wie Verspannungen oder sogenannte Triggerpunkte oft wegweisend für die Schmerzbehandlung. Diese Untersuchung durch den geschulten Arzt und Therapeuten ist auch heute noch echte „Handarbeit“ und kann durch keine technische Untersuchung ersetzt werden. Bei uns befinden Sie sich in „guten Händen“.
Viele Bausteine, ein Gesamtkonzept
Bausteine für eine gezielt für Sie zusammengestellte Behandlung sind Medikamente, Physiotherapie, Training, psychologische Betreuung, physikalische Anwendungen und Entspannungstherapien. Feste Regenerationszeiten ermöglichen es Ihnen, die therapeutischen Reize zu verarbeiten.
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Muskulatur im Fokus
Schwäche, Verspannungen und Verkürzungen der Muskulatur spielen eine erhebliche Rolle im Schmerzgeschehen. Im Zentrum unserer Behandlung steht deshalb die Normalisierung der Muskulatur. Unsere Klinik bietet Ihnen dazu ein außergewöhnlich breites Angebot mit modernsten Geräten und Therapieverfahren.
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Psychische Strategien
Seelische Probleme wie Depression oder Angst sind häufig die Folge von chronischen Schmerzen. Es ist sogar möglich, dass seelische Probleme, vor allem chronische Stressbelastung, der Auslöser für Schmerzen sind. Viele Menschen wählen oft eine falsche Strategie im Umgang mit ihren Schmerzen, was die Situation entscheidend verschlechtert. Unsere Fachleute der Psychologie können diese Probleme erkennen und Ihnen helfen. In unserem mehrteiligen Schmerzseminar zeigen wir Ihnen Möglichkeiten der besseren Schmerzverarbeitung.
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Wissen teilen und vermehren
Der Austausch von Wissen mit anderen Experten hilft uns, die Therapie unserer Schmerzpatientinnen und -patienten stetig zu verbessern. Im Rahmen unserer Teilnahme an der regionalen Schmerzkonferenz am Klinikum Villingen-Schwenningen werden Problemfälle im interessierten Kollegenkreis besprochen. So nutzen wir die Kompetenz und Erfahrung in unserer Region. Wir kooperieren mit dem interdisziplinären Schmerzzentrum der Uniklinik Freiburg und der Psychosomatik der Rehaklinik Glotterbad dient der gegenseitigen fachlichen Beratung. Der Aufbau eines überregionalen und fachübergreifenden Netzwerkes ist das erklärte Ziel aller Kooperationspartner.
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„Realistisches Ziel einer qualifizierten Behandlung chronischer Schmerzen ist es, den Schmerz ‘in den Griff zu kriegen‘ und trotz Schmerzen ein möglichst aktives Leben führen zu können.“
Infomaterial
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Themenbroschüre Schmerz (PDF, 353 KB)
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